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PROJEKTBESCHREIBUNG:
Das historische Amtshaus wird weiterhin als dieses genutzt, verlängert sich nach rückwärts, vertieft sich sozusagen und verschränkt sich mit der bestehenden Grünfläche zu einem inneren Gemeindegarten über den die Anbindung an das Gusenleitnerhaus (das in späterer Zeit Behindertenwerkstatt, Jugendbetreuung u.a. aufnimmt) und die Linzerstrasse geschieht. Diese einmalige Situation zwei Gebäude miteinander zu verbinden von verschiedenen Richtungen zu erschließen sowie Freiräume mitten im Ort zu schaffen verspricht hier für die Bürger ein echtes für Ihre Bedürfnisse zur Verfügung stehendes Zentrum zu schaffen.


Im neuen Amtshaus wird das Wechselspiel von Innenhöfen und historischen Raumfolgen fortgesetzt, in zeitadäquater Form öffnet das Gebäude mittig in sich und schafft Raumdimensionen, die den neuen Nutzungen Licht und Raum geben und letztlich dem Bürger und den dortigen Beamten den Blick in die Umgebung öffnen. Optische Durchlässigkeit steht hier gegenüber geschichtsdichter Altsubstanz. Unter dem Gemeindegarten ist eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen möglich, von dort aus oder über den Gemeindegarten führen kurze und behindertengerechte Wege direkt zu den Veranstaltungsräumen.                                                                Durch diese Anbindung können sämtliche weiteren Nebenfunktionen im Gusenleitnerhaus untergebracht werden. Die Baulücke an der Linzerstraße würde in der zweiten Etappe mit einem auskragenden Obergeschoss überbaut werden.


 

Die beiden Parkplätze für Behinderte sind dann hofseitig anzuordnen. Die Tiefgarage ist für die erste Etappe vorgesehen, alternativ ohne TG müsste Parken im geplanten Gemeindegarten erfolgen. Die Neugestaltung des Amtshauses und des Gemeindegartens kann unabhängig davon durchgeführt werden.

Das Neue Amtshaus wird auf dem Grundstück des bestehenden Amtsgebäudes durch Adaptierung des Bestandes und Ergänzung durch einen Neubau errichtet. Als wesentliches Merkmal für die Neugestaltung und Neuordnung der Räume ist durch den Wechsel von Gebäude und Hof die Offenheit, Transparenz und Durchlässigkeit anzusehen. Durch die zweiseitige Erschließung sind Teile des Gebäudes für differenzierte Nutzungen auch an behördenfreien Tagen zugänglich.                                       Der Bürgerservice mit für die Öffentlichkeit wesentlichen Funktionen ist direkt vom Marktplatz erschlossen. Eine „Infoline" (Informationswand) mit den wichtigsten Informationen zieht sich vom Haupteingang weit ins Innere des Gebäudes, leitet und begleitet den Besucher.


Der Bürgerservice mit für die Öffentlichkeit wesentlichen Funktionen ist direkt vom Marktplatz erschlossen. Eine „Infoline″ (Informationswand) mit den wichtigsten Informationen zieht sich vom Haupteingang weit ins Innere des Gebäudes, leitet und begleitet den Besucher. Im Erdgeschoss ermöglichen mobile Bürgerarbeitsplätze direkte Bearbeitung oder Zugriff auf Informationen. Der Innenhof des Bestandsgebäudes wird zweigeschossig überdacht und bringt mit dem Gartenhof im rückwärtigen Teil viel Licht und Durchlässigkeit in das Gebäude. Die behördlichen Funktionen Verwaltung, Bauamt, Finanzverwaltung sind im Altbestand untergebracht. Bürgermeister, Amtsleiter und Sekretariat sind im 1.Obergeschoss und auf gleichem Niveau vom Eingang des Gemeindegartens (Linzerstraße) erreichbar. Dies garantiert Bürgernähe und leichte Erreichbarkeit. Ebenso ist der Sitzungssaal in diesem Geschoss mit Zuschauergalerie und darunter liegendem Fraktionsraum von Gemeindegarten oder Tiefgarage direkt zugänglich.


 

 

Der mehrfach zu nutzende Trauungssaal (Mehrzweckraum) hat Aussicht auf die Donau, und ist mit viel Licht und einer Loggia im 2.OG prominent und mit genügend „Vorraum″ angeordnet.Der unmittelbar angrenzende, dreiseitig mit Glas umhüllte „Donaublick-Steg″ über dem Eingangsfoyer, führt zur Zuschauergalerie des Sitzungssaales, bietet auch für den Fremden den oft gesuchten Blickkontakt zur vorbei fließenden Donau und öffnet neue Möglichkeiten in der Nutzung der Räume für öffentliche oder private Veranstalter, wie z.B. bei Empfängen, Festen und Feierlichkeiten. Einzelne Bereiche können je nach Nutzung gesperrt werden.

Sämtliche Räume inkl. Tiefgarage sind durch Lift oder Rampen mit Rollstuhl erreichbar. In beiden Innenhöfen können die angrenzenden Räume durch Glasfassaden gut belichtet werden. Im großen Hof sind den Glasfassaden verschieb- bzw. drehbare Stahlgeweberahmen vorgestellt. Die Privatheit der Nachbargrundstücke wird nicht durch Öffnungen gestört. Der Sitzungssaal wird durch eine rückversetzte Glasfassade und Terrassenoberlicht belichtet. Ein lichtdurchlässiges Netzgewebe schützt vor Einsicht und bildet eine klimatische Pufferzone.


 

 

Im Altbau wurde den Anforderungen des Denkmalschutzes entsprechend die Substanz fast zur Gänze erhalten. Eingriffe schaffen Blickbeziehungen durch Öffnungen in Wänden, die verbleibende Gesamtstruktur des Gebäudes verdeutlichend, verglast oder offen. Alle Arbeitsplätze haben natürliches Licht und Belüftung. Die Enge des Altbaues wird durch freie Flächen des Neubaues kompensiert. Raum für multifunktionale Tätigkeiten wie Ausstellungen, Bürgerversammlungen, gemeinschaftliche Aktivitäten etc. gibt es im EG oder 2.OG im Mehrzweckraum oder Freibereich des Amtshausgartens oder Hofes. Der Eingangsfassade wird bis zum ersten Gesimse eine Glasplatte vorgestellt, die mit Texten zu Demokratie und Demokratieverständnis bedruckt ist.

Die Wände und Decken des Neubaues sind massiv. Größere Spannweiten können mit Holzleimbindern überbrückt werden. Kompakte Bauweise und gute Wärmedämmung lassen geringe Energiekosten erwarten. Die Technik ist zentral erreichbar unter dem Eingang Neubau angeordnet.