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Städtebauliches Konzept:

Der gewünschten Ortserweiterung steht eine reale Entwicklung gegenüber, auf die mit vorhandenen Möglichkeiten reagiert werden soll und damit eine strukturierte und zukunftsorientierte Ortsentwicklung sichert, die den realen Gegebenheiten und Anforderungen der Zukunft entsprechen und auch eine geordnete und sinnvolle Perspektive ermöglichen. Der südwestliche Ortsbereich von Sattledt hat sich sehr stark durch verschiedene Ansiedlungen entwickelt. Dieser Bereich ist der am stärksten wachsende und sich entwickelnde Teil des Ortes. Vom Ortskern (Zentrum) nach Süden haben Schule, Sportplatz, ärztliche Versorgung Gewerbeflächen und Einfamilienhäuser angesiedelt, auf der westlich der B138 liegenden Seite in den letzten Jahren Versorgungsmärkte, Tierklinik und andere Betriebe. Auch das für die hier stattfindende Entwicklung günstig gelegene Fernwärmezentrum kann den Bedarf mit kurzen Wegen gut abdecken. Durch die neuen Wohnbebauungen wird die vorhandene, bisher vom Ort losgelöste Siedlungsstruktur integriert und damit eine bessere Anbindung an den Ortskern erreicht. Fußläufige Distanzen von bis 10 min Gehzeit sind zumutbar und werden auch durch die Bevölkerung akzeptiert. Diese Flächen sind auch größtenteils als Bauland gewidmet.

 

 


Die im Flächenwidmungsplan gewidmeten Flächen sind größtenteils gewidmetes Bauland und setzen für die vorher beschriebene Entwicklung einen vorläufigen Grenzverlauf fest. Da hier die westlichen Grenzen der Baulandflächen direkt an den Wald anstoßen, wird hier auch eine natürliche Grenze der Bebauung gesetzt. Da diese Flächen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zentrum liegen, eine beste Versorgung durch vorhandene Infrastruktur, Verkaufsflächen, Kindergarten und Schulen, etc. existiert, sind beste Voraussetzungen gegeben. Die Bevölkerung von Sattledt ist mit unter 3000 Personen geringer als die in den Betrieben und Gewerbe beschäftigte Personenanzahl von ca. 3500. Daher ist die Nachfrage gegeben und der Wunsch sich in Sattledt, in der Nähe des Arbeitsplatzes anzusiedeln ist nicht nur nachvollziehbar, sondern entspricht auch den Vorstellungen des Landes. Das Land Oberösterreich hat im Frühjahr 2017 mit der neuen Raumordnungsrichtlinie auch Sattledt in die Liste der Achsenstädte eingereiht, die vornehmlich, auch auf Grund der verkehrsmäßig guten Verbindung, dafür prädestiniert sind, eine stärkere Verdichtung voran zu treiben und Flächen für Wohnen zu unterstützen.

 

 


Die im Süden liegenden Felder (dzt. landwirtschaftliche Nutzung) sollten weitgehend in ihrer Widmung beibehalten werden. Ebenso weitgehend die weiter östlich, aber südlich des Zentrums liegenden landwirtschaftlichen Flächen, da diese ein gutes Ackerland sind und Besiedelungen in Form von stärkerer Verdichtung auf den bereits gewidmeten Flächen vorgenommen werden können. Da diese landwirtschaftlichen Flächen auch einen jetzt bestehenden „Grünzug“ zwischen den vorhandenen versprengten Siedlungsoasen bilden, verhindern diese auch eine eintönige und flächenintensive Siedlungsstruktur durch Einfamilienhausbebauung.