Proyer&Proyer

Beitragsseiten

PROJEKTBESCHREIBUNG

Die derzeitige städtebauliche Situation wird durch die großen Parkplatzflächen vor Gerichtsgebäude und Wirtschaftskammer geprägt. Den drei vorhandenen Baukörpern, die zueinander verschobenen sind und unterschiedliche Gebäudehöhen aufweisen, wird in der Verlängerung der Hauptfassade zur Stelzhamerstrasse ein einfach gegliederter Baukörper beigestellt. Größtenteils auf Stützen löst sich der Körper vom Gelände und dockt mit dem Zwischentrakt an den Bestand.
Das Foyer wird von zwei Seiten erschlossen. Über den Parkplatz für den motorisierten Besucher, von der Aschacherstrasse für den Fussgänger oder mit Fahrrad. Der Haupteingang ist mit einer breiten Treppenanlage zum Gerichtsgebäude gewendet. Die Fassade ist transparent in Glas, mit im Erd- und Obergeschoss liegenden Foyerbereichen. Die Eingangsseite zum Parkplatz und Wohngebäude ist eine massive Wand mit Vorplatz.


Die Südseite mit den Erschliessungsgängen und Gruppenbereichen ist gestaffelt rückversetzt, gliedert damit die Geschosse. Die lange Rampe unterstreicht Weg und Richtung zum Eingang.
Die Nordfassade ist mit breiten Fensterbändern strukturiert. Im Bereich der Nebenräume sind semitransparente Metallscreens vorgestellt. Das zweite Obergeschoss ist rückgesetzt und bietet den Seminarräumen die Nutzung als Dachterrasse.
Die innere Organisation schließt an den Bestand an. Das Erdgeschoss ist niveaugleich, 1. und 2. Obergeschoss sind mit einer kleinen leicht geneigten Rampe vom bestehenden Lift erreichbar. Das gesamte Gebäude ist damit behindertengerecht erschlossen.


 

 

Unterrichtsräume: die PC- und Seminarunterricht wurden zur Vermeidung von Blendlicht nach Norden orientiert. Die Erschliessung erfolgt an der Südseite. Gruppenarbeitsplätze sind in allen Geschossen in den erweiterten Zonen der Aufschliessungsflächen angeordnet. Die Belichtung erfolgt über die nach Süden verglaste Aussenwand, durch Rücksprünge der Fassade wird direktes Blendlicht vermieden. Ein aufwendiger Sonnenschutz ist nicht erforderlich. Die Fassade ist durch horizontale Kippfenster einfach und natürlich zu belüften.

Nebenräume: im Mittelteil vertikal übereinander angeordnet. Die Haustechnik ist im Kellergeschoss über die Treppe oder der Zufahrt erreichbar. Eine Durchgangsmöglichkeit in den Technikraum des Bestandes ist gegeben.

Die Decken und tragenden Bauteile sind in Stahlbeton, als Stützen oder Scheiben ausgebildet. Verputz innenseitig, Wärmedämmung und Beplankung mit witterungsbeständigen BAQ Phenolharzkernplatten an den Fassaden. Dach als Foliendeckung mit Pluviaentwässerung.
Die inneren Rampen sind als leichte Stahlbrücken ausgebildet.