Eine klare rechteckige Bebauung, markiert das Ende der Bauzeile, verbindet durch den Bauwich mit dem Grünraum. Die unterschiedlichen Anforderungen des Gebäudeein- und -ausgangs sind für Fußgänger, mobilem Verkehr und den Zugang in den Park bzw. Richtung Europaplatz in differenzierter Weise gelöst. Die Gebäudeöffnungen auf beiden Seiten des Gebäudes schaffen Gleichwertigkeit der Seiten und sind Ersatz für ein Foyer, kommen der Möglichkeit des Zugangs von verschiedenen Seiten entgegen. Für die Mehrzahl der Personen ist täglich die Tiefgarage der Haupteingang. Durch den Lichthof zum Garten wird auch auf dieser Ebene ein attraktiver und heller Eingang geschaffen, der zur Stiege und zum Lift leitet. Die Zufahrt ist von der Goethestraße, der fußläufige Zugang von der Kinderspitalsgasse. Gebäude und Tiefgarage bilden eine Einheit, sind dachbegrünt.
In der Tiefgarage lassen Perforierungen der Decke gendergerecht, vertikal Licht und Luft in den Baukörper. Der Eingang in TG und EG verschmilzt zu einer Einheit. Die viereckige Geometrie der TG ist analog zum darüber liegenden Baukörper und wir durch Sitzbänke im Grünen an der Oberfläche markiert.
Das Bürogebäude ist als Massivbau konzipiert. Das Bürogebäude ist gleichermaßen um Lichthöfe gebaut. Räume für mehrfache Nutzung wie Besprechungsräume, Teeküchen und Sozialräume sind in der Fassade großflächig verglast, bringen Licht und Transparenz in den Bauköper und in die Innenhöfe (Arkadenhöfe ohne Stützen). Durch die geschossweise Versetzung dieser Öffnungen entstehen unterschiedliche Szenarien in Beleuchtung und räumlicher Qualität.
Im obersten Geschoss sind teilüberdachte Terrassenflächen vorgesehen. Im Sommer kann der kleinere Hof geöffnet werden, im Winter sind beide Wärmepuffer und klimaaktive Zonen, die auf die unterschiedlichen Anforderungen ausgleichend reagieren. Das Stiegenhaus nimmt in formaler Form die Brüstungen der Höfe auf, und verbindet einen inneren zusammenhängenden und funktional gegliederten Baukörper. Die Außenwänden, der Kern, und die als Träger ausgebildeten Brüstungen und Archivwänden sind tragend ausgebildet. Die Büroräume sind daher stützenfrei, und ermöglichen eine flexible Bespielung der Flächen.
Die Fassade zeigt sich tragend und wird durch zwei Fenstergrößen gestaltet, den zugeordneten Raumflächen angepasst. Größere Öffnungen markieren mehrfach genutzte Räume, Durchblicke und Ausblicke von und zu den Innenhöfen. Die Fensterrahmen geben der Fassade Plastizität, und sind funktional als Sonnen- und Blendschutz sowie zur Lichtführung ausgebildet. Die Fassade ist außenseitig gedämmt, eingefärbt und mit einem auf Distanz angebrachtem metallischen Gewebe geschützt. Das aus verschiedenen Blickwinkeln oszillierende Farbmuster gibt dem massiven Bau Leichtigkeit und Differenziertheit.
Das Energiekonzpet ist einfach und wirksam durch bauteilaktivierte Systeme und beste Durchlüftungsmöglichkeiten dargestellt. Ausgleich und Pufferung sind durch die Massen der Baukörper, der Geschossdecken und der Innenhöfe gegeben. Durch optimale und konstruktiv bedingte Verschattung durch die Fenstergestaltung können Wärmelasten verringert und natürlich klimatisch optimierte Zonen geschaffen werden. Durch Nutzung der Erdwärme und kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung, kann auf zusätzliche aufwendige Steuerungen verzichtet werden. Durch Öffnung der Innenhöfe im Sommer zur Durchlüftung und im Winter zur Wärmepufferung wird das Gebäude bestens konditioniert.