Die Lage des Altstoffsammelzentrums und Abfallverbandes an der Einfahrt zum Ort Grieskirchen bedingt eine formale Ausbildung, die Leichtigkeit, Sauberkeit und Ordnung, Licht und Klarheit zeigt. Mit dem wellenförmigen, geschwungenen Dach, das sich über dem gesamten Bereich des Altstoffsammelzentrums ausbreitet, wird Schutz vor Witterung und damit hohe Akzeptanz für den Benutzer erreicht. Durch die Anordnung parallel zur Hauptstraße, dem leicht nach Süden verschobenen Verwaltungstrakt mit der zwischenliegenden Einfahrt, wird auf die bestehende rückversetzte Verbauung des Bauhofes und der Nebenstraße reagiert, und auch dem Schutz gegen Lärmemissionen der nördlichen Nachbarn entsprochen. Die Ausfahrt, Anliefer- und Abholverkehr kann direkt auf die Hauptstraße oder über die Nebenstraße erfolgen.
Konstruktion und Material:
Das Dach und die konstruktiven Teile des ASZ sind aus Holz, Holzleimbindern und Holzhohldeckenelementen. Die Freiräume sind transparent, jedoch geschlossen um Witterungsschutz zu geben. Damit ist eine optimale Belichtung gegeben. Rechtwinkelig und entlang der Einfahrt das Verwaltungsgebäude in Holzständerkonstruktion an den Außenwänden. Die Außenwände sind mit horizontaler Holzlattung, teilweise auch für den Sonnenschutz, rundum verkleidet. Das leicht geschwungene Dach korrespondiert in der Form mit dem Dach des ASZ.
Energie und Rohstoffbilanz:
Die zu beheizenden Zonen sind nur im Verwaltungsbereich angesiedelt. Niedrigstenergiebauweise mit kontrollierter Raumlüftung und Erdsonden mit Wärmepumpen ermöglichen eine weitgehend autarke Ressourcennutzung mit geringstem Energieverbrauch. Allfällige zusätzliche Heizlast kann durch kleine E_Heizpaneele kostengünstigst abgedeckt werden. Die kontrollierte Raumlüftung ist unter dem Treppenpodest zu installieren. Das Warmwasser wird über das Lüftungsgerät mit optionaler solarer Zusatzversorgung bzw. Strom erzeugt.